Kommunikation – das sollten Sie beachten
Kommunikation – das sollten Sie beachten – Im Zeitalter der Informationsflut – trotz ständiger Erreichbarkeit, umfangreicher Mail-Verteiler und elektronischer Nachrichten – besteht offensichtlich eine große Diskrepanz zwischen quantitativer Informationsmenge und qualitativem Informationsbedürfnis.
In unserem Informationsblog erhalten Sie aktuelle Führungs-News zu
- Was macht nun die Qualität des Arbeitsplatzes aus?
- Was führt zu Unzufriedenheit mit den direkten Vorgesetzten?
- Was macht gelungene Kommunikation aus?
- Was sollten Sie bei einem Kritikgespräch beachten?
Wichtig: Worüber man nicht informiert ist oder sich nicht richtig informiert fühlt, dafür wird man sich auch nicht einsetzen!
Was macht nun die Qualität des Arbeitsplatzes aus? Kommunikation – das sollten Sie beachten
Studien zeigen, daß die Qualität eines Arbeitsplatzes sich u. a. aus folgenden Faktoren bestimmt:
- Der Mitarbeiter weiß, was bei der Arbeit von ihm erwartet wird,
- Er/Sie bekommt regelmäßig Anerkennung und Lob für gute Arbeit,
- Eigene Meinung und Vorstellungen werden berücksichtigt,
- Fortschritte werden besprochen,
- Wertschätzung.
Unzufriedenheit mit den direkten Vorgesetzten entsteht in folgenden Fällen:
- Keine Kritik an ihrem Führungsverhalten zu akzeptieren (69 Prozent),
- Bei wichtigen Entscheidungen wird die Meinung der Mitarbeiter nicht berücksichtigt (63 Prozent),
- Gute Leistungen wird nicht lobend anerkannt (57 Prozent),
- Aufgaben und Ziele der Arbeit werden nicht besprochen (54 Prozent),
- Über wesentliche Dinge der Arbeit wird nicht ausreichend informieret (53 Prozent
Gelungene Kommunikation – das sollten Sie beachten
Gelungene Kommunikation zeichnet sich insbesondere durch folgende Eckpunkte aus:
- Verwendung von Ich-Botschaften statt sich hinter „Man-Aussagen“ und „Du-Vorwürfen“ zu verstecken;
- Es werden beschreibende Äußerungen statt Wertungen und Be-/Verurteilungen vorgenommen;
- Ausdrücken von Gefühlen. Persönlicher Umgangston statt reine Sachlichkeit;
- Direkte, offene Äußerungen, bei denen Probleme sofort und explizit ausgedrückt werden, statt seinen Ärger hinter doppelbödiger Kommunikation zu verbergen;
- Feedback und aktives Zuhören statt Killerfragen;
- Konstruktives Verhalten statt „Abblocken“.
Wie geht man bei der Kritik vor? Kommunikation – das sollten Sie beachten
Kritik ist schwerer in richtiger Form auszusprechen als Anerkennung. Ziels des Kritikgesprächs ist es, den Mitarbeiter in seinem Verhalten zu korrigieren, um dadurch zukünftig erwünschte Ergebnisse, z.B. eine quantitativ und qualitativ bessere Leistung zu erreichen.
Aber wie sieht die Praxis aus? Folge eines Kritikgesprächs ist oftmals ein demotivierter, verärgerter oder resignierter Mitarbeiter. Durch das Kritikgespräch hat nicht nur seine Arbeitsmotivation verschlechtert, sondern auch die Beziehung zwischen ihm und dem Vorgesetzten.
Wer Kritikgespräche führt, muss sich darüber im Klaren sein, dass in der Mehrzahl der Fälle ein Mensch Kritik nicht gerne hört. Kritik ruft den Kritisierten meist zu einer Verteidigungshaltung auf; er widerspricht, begründet, entschuldigt.
Was sollten Sie bei einem Kritikgespräch beachten? Kommunikation – das sollten Sie beachten
Beachten Sie bei einem Kritikgespräch die folgenden vier “W”:
Wer?
Kritik gehört als direktes Führungsmittel in die Hand des unmittelbaren Vorgesetzten. Kritik sollte nicht delegiert werden – nicht an höhere Vorgesetzte, nicht an die Personalabteilung und schon gar nicht an einen der anderen Mitarbeiter.
Was?
Kritisiert werden sollte das beobachtete Verhalten und nicht die Person. Das angesprochene, von der Zielsetzung abweichende Verhalten kann geändert werden, die Person lässt sich in diesem Sinne nicht ändern.
Grundlage für das Kritikgespräch sollte möglichst die eigene Wahrnehmung sein und nicht auf Gerüchte basieren.
Wo?
Kritikgespräche sollten unter vier Augen stattfinden. Eine Ausnahme ist dann gegeben, wenn das Verhalten des gesamten Teams Anlass zur Kritik gegeben hat. Dann kann man auch das Team in einem entsprechenden Gruppengespräch kritisieren.
Wie?
Beim Kritikgespräch kommt es auf den Inhalt und den Ton an. Der Kritisierende sollte klar zu erkennen geben, dass er über den Vorfall informiert ist. Er sollte in knappen Worten schildern, was er gesehen hat. Bevor er wertet, sollte er allerdings dem Mitarbeiter die Möglichkeit zur Stellungnahme geben. Selbst wenn die Beobachtungen eindeutig sind, schließen sie nicht immer die Ursache mit ein. Es kann ja sein, dass das Fehlverhalten auf Ursachen zurückzuführen ist, die nicht im Verantwortungsbereich des Mitarbeiters liegen.
Der Vorgesetzte hat die Verpflichtung, dem Mitarbeiter zu sagen, „wo es künftig langgehen soll“. Am besten ist es allerdings, dass er hier nicht allein seine Vorstellungen darlegt, sondern im Gespräch mit dem Kritisierten gemeinsam zu ermitteln sucht,
- was die Ursachen des Fehlverhaltens waren,
- wie man sie künftig vermeiden kann und
- wie das Verhalten in Zukunft aussehen soll.